Die Natur erwacht so langsam …

| 9. Februar 2016

Kaum zu glauben, aber wunderbar wahr – die Natur erwacht schon. In diesem Jahr viel früher als sonst!

Ich habe heute mein erstes Schüsselchen mit frischen Kräutern gesammelt – die Auswahl war riesig.

In den letzten Tagen habe ich immer nur beim Rundgang mit dem Hund oder wenn ich mit Adleraugen durch unseren Garten gestreift bin, die ersten frischen Kräutlein einfach so weggeknabbert. Es war ein Hochgenuss – frische Schafgarbeblättchen, die jetzt überhaupt nicht bitter schmecken, kleine Blättchen vom Scharbockskraut, die sich aufgrund ihrer dunkelgrünen Farbe von allen anderen Kräutern gut unterscheiden lassen, kleine frische Triebe vom Klettlabkraut, das jetzt einfach nur äußerst schmackhaft ist.

Ich war ein wenig traurig und habe immer an allen meinen wohlbekannten Gierschstellen  voller Wehmut geschaut. Den Giersch mag ich besonders gern. Und als hätte er die Hilferufe meines bestimmt  leicht übersäuerten (Winter-)Körpers gehört –  heute schauten plötzlich kleine Gierschblättchen aus der Erde heraus.

Ich suchte weiter und fand sogar insgesamt elf treue Wegbegleiter – frische Blätter der wilden Malve (Käsepappel), des Gänseblümchens, des Spitzwegerichs, des Löwenzahns, der Vogelmiere, der Brennnessel , der Knoblauchsrauke (schmeckt jetzt ganz intensiv nach Knoblauch!) und natürlich Giersch, Schafgarbe, Klettlabkraut und Scharbockskraut.

Die Natur ist erwacht, das Leben beginnt sich neu zu regen, ich freue mich schon auf die erste Kräuterwanderung mit Ihnen / Euch.

 

Ihre / Eure KräuterfrauDSC_1569