Käsepappel

| 29. Juni 2012

Man sagt, wenn man sich längere Zeit ganz intensiv mit Pflanzen beschäftigt, entwickelt man mit der Zeit gewisse Vorlieben für einige Pflanzen. Diese können dann bei ihrer Anwendung wahre Wunder bei dem jeweiligen Menschen bewirken…

Bei mir ist es auch so …  Eine meiner „Favoriten“ ist die große Käsepappel (oder auch Wilde Malve). Sie erfreut mich jedes Jahr wieder mit ihren lebenslustigen Blüten, die von rosa über blau und violett diverse Farbschattierungen haben können.

Ein Exemplar davon steht vor meinem zukünftigen Seminarraum auf unserem Hof. Sie hat sich diese Stelle selbst ausgesucht, ich habe das gern akzeptiert. Und wie die Bilder zeigen, scheint sie sich sehr wohl zu fühlen. Meine Käsepappel ist schon über 2 Meter hoch und erfreut mich täglich mit einem Blütenmeer. Ein Summen und Brummen liegt in der Luft, Bienen und Hummeln lieben sie auch. Sie umschwärmen sie rege und sammeln fleißig den Blütenstaub.

Ich habe heute gerade wieder Blüten abgezupft und in gutes Öl einglegt. Das Glas stellt man an einen warmen und sonnigen Platz und nach 4-6 Wochen hat man ein wunderbares Auszugsöl für Malvenblütensalbe. Diese Salbe hilft bei trockener und rissiger Haut und lindert auch etwas bei Neurodermitis.

Im Herbst werde ich ein Seminar zum Kochen von Salben machen. Informieren Sie sich rechtzeitig auf meiner Homepage.

 Und warum heißt diese bezaubernde Pflanze nun Käsepappel – ganz einfach: Die noch grünen Samen sehen aus wie kleine Käselaibe und können roh oder gekocht verzehrt werden. Man verwendet sie, ehe sie reif sind.